Die Herbstzeit ist in Frankfurt am Main angekommen und es bietet sich an, die teilweise windigen oder regnerischen Tage mit Aktivitäten zu füllen, die sich innerhalb von Mauern befinden. Als Beispiel wollen wir an dieser Stelle das Senckenberg-Naturkundemuseum vorstellen, das sich nur eine S-Bahnstation vom Garni Hotel Rödelheimer Hof entfernt befindet.
An der Senckenberg-Anlage gelegen, findet sich das altehrwürdige Museumsgebäude also im Westteil von Frankfurt am Main. Wenn Sie von der S-Bahnstation Frankfurt West durch den Stadtteil Bockenheim nach Osten gehen, vorbei an der Bockenheimer Warte, sind Sie schon fast da.
Alternativ können Sie von der S-Bahnstation Frankfurt Messe nach Nordosten gehen, am Marriott Hotel und der Frankfurter Festhalle vorbei nach Norden, um ebenfalls nach etwa 10 Minuten Fußweg an Ihrem Ziel, dem Senckenberg-Museum anzukommen.
Das Museum besteht aus mehreren Teilbereichen, welche sich thematisch voneinander unterscheiden. Der große Eingangsbereich präsentiert zunächst die Dinosaurierknochen, welche aufwändig restauriert und zusammengesetzt wurden. Die unglaubliche Größe dieser Tiere, welche vor mehr als 63 Millionen Jahren auf der Erde gelebt haben, ist Auge in Auge betrachtet noch einmal eine ganz andere Liga, als wenn man sich Illustrationen in Büchern ansieht oder einen Film zu diesem Thema im Fernseher sieht.
Es geht auf drei Etagen in mehrere Teilbereiche der Erdvergangenheit. Von den Einzellern bis zu den ersten Wirbeltieren, über die Lebewesen der Tiefe zu den ersten Säugetieren und weiter bis zur Evolution des Menschen.
Zahllose Tiere, vom Bison über Tiger und Löwen bis hin zu hunderten von Vogelarten präsentiert das Museum in den großen Räumen im zweiten Stock. So findet sich hier auch Lucy, das erste Lebewesen, dem der aufrechte Gang zugetraut wurde und das somit die Schnittstelle zum Menschen bildet. Im obersten Stock findet sich, neben Wechselausstellungen zu verschiedenen Themen wie beispielsweise dem Aussterben unzähliger Tierarten und einem Projekt, bei dem sich Gedanken über die Abfallentsorgung von Morgen gemacht wird, auch eines der neuesten Objekte in Form eines Korallenriffs. Dieses Riff ist zwar kein Schwimmbecken im eigentlichen Sinne, der Aufbau und die Präsentation der über 3.000 Lebewesen auf einer vergleichbar kleinen Ausstellungsfläche von vielleicht 15 Quadratmetern zeigt aber dennoch eindrucksvoll, welche Vielfalt die Natur geschaffen hat und wie bedroht die meisten dieser Tiere sind, wenn sich der Klimawandel und der Eingriff des Menschen in die Natur im aktuellen Ausmaß weiter fortsetzt.
Wenn Sie das Senckenberg-Naturkundemuseum in Frankfurt besuchen wollen, warten noch viele weitere Ausstellungsstücke und kleine Überraschungen auf Jung und Alt. Planen Sie allerdings mindestens zwei, besser sogar drei Stunden für Ihren Aufenthalt im Museum ein. Oder entscheiden Sie sich von Anfang an dafür, das Museum mindestens zweimal zu besuchen, um wirklich alle Ausstellungsstücke auf sich wirken zu lassen. Ein tiefer Einblick in unsere Erde, ihre Entstehung sowie die Evolution des Lebens auf ihr, ist den Besuchern in jedem Fall sicher.